Medikamente gegen Typ-2-Diabetes: Sulfonylharnstoffe
Welche Wirkstoffe gibt es?
Glibenclamid, Glimepirid, Gliquidon
Wirkweise
Sulfonylharnstoffe regen die Bauchspeicheldrüse an, Insulin auszuschütten. Und zwar auch dann, wenn der Blutzucker normal oder schon im Unterzucker ist. Das bedeutet, dass unter Einnahme von Sulfonylharnstoffen das Unterzuckerungsrisiko erhöht ist. Deswegen werden Sulfonylharnstoffe inzwischen eher selten verordnet. Zudem können sie zur Gewichtszunahme führen.
Ungeeignet
Unter anderem bei schwerer Nieren- oder Leberfunktionsschwäche, im Rahmen von Operationen und bei schweren Infektionen.
Empfehlung
Viele Typ-2-Diabetiker nehmen Sulfonylharnstoffe schon lange und kommen gut damit zurecht. Dennoch sollten sie die Symptome einer Unterzuckerung kennen und wissen, wie sie reagieren müssen. Wer sich nicht sicher ist: bitte in der Arztpraxis nachfragen.
Wichtig: Diese Informationen ersetzen nicht die Lektüre des Beipackzettels. Lassen Sie sich im Zweifelsfall ärztlich beraten.